Schon mal aufgefordert worden, Deinen Ausweis online zu schicken? Fühlst Du Dich wohl dabei? Denkst Du, es ist sicher? Heute nehmen wir diese Fragen und mehr zum Thema Teilen solcher Infos im Netz unter die Lupe.
Infoaustausch online ist ziemlich normal geworden, aber wir müssen uns bewusst sein über die Risiken, die mit dem Versenden persönlicher Dokumente einhergehen, wenn wir nicht aufpassen. In diesem Blog gehen wir auf potenzielle Bedrohungen und Gefahren ein, denen wir uns aussetzen, und schauen uns ein paar gute Praktiken an, um die Konsequenzen zu minimieren, falls Du mal sensible Infos raushauen musst.
Also, es ist heutzutage ziemlich normal, dass Dich jemand nach Deinem Ausweis (DNI) fragt, um online etwas zu regeln, sei es per E-Mail, WhatsApp, Webformular oder sogar irgendeinem Cloud-Service. Zum Beispiel:
- Wenn Du irgendwo unterkommst, will der “Gastgeber” oft, dass Du per WhatsApp die Ausweise aller Mieter schickst, um die Anmeldung zu formalisieren, besonders wenn er nicht physisch am Ort ist.
- Meldest Du Dich für einen Kurs oder eine Plattform an? Du musst vielleicht persönliche Daten wie deinen Ausweis teilen, um zu bestätigen, dass Du wirklich der bist, der Du vorgibst zu sein.
- Altersverifikation, wenn Du Dich für bestimmte Online-Services anmeldest, um rechtlichen Anforderungen zu genügen.
Bis hierhin alles klar, oder? Diese Szenarien sind nicht gerade schockierend, aber was wichtig ist zu wissen: Wenn Du private Dokumente online teilst, verlierst Du die Kontrolle über ihre Sicherheit. Wenn Du unsicher bist über die Sicherheitsmaßnahmen auf der Empfängerseite, könnten Deine Daten in falsche Hände geraten oder unangemessen genutzt werden.
Also ist es entscheidend, die Risiken beim Versenden privater Dokumente zu verstehen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um Deine persönlichen Infos zu schützen.
Risiken des Online-Dokumentenaustauschs ohne Schutzmechanismen
In der heutigen Welt ist es wichtig, auf die Sicherheit und Privatsphäre unserer persönlichen Daten zu achten, wie wir es in verschiedenen Ressourcen zu Datenschutz und Online-Identität besprochen haben. Das Versenden privater Dokumente wie Ausweise oder Pässe online kann uns verschiedenen Bedrohungen aussetzen, wie zum Beispiel:
Identitätsdiebstahl: Landet diese Info in den Händen von Cyberkriminellen, können sie uns imitieren und Verbrechen in unserem Namen begehen, was zu ernsthaften rechtlichen und persönlichen Konsequenzen führen kann.
Verlust der Informationskontrolle: Das Versenden privater Dokumente an unbekannte Websites erhöht das Risiko des Kontrollverlusts und unangemessener Nutzung der Informationen.
Kommunikationsvulnerabilitäten: Während der Übertragung besteht das Risiko der Abfangung durch Angreifer, die vertrauliche Infos durch Schwachstellen in Netzwerken oder Servern abgreifen wollen.
Fehlkonfigurationen in sozialen Medien und Überexposition: Das Teilen privater Infos auf sozialen Plattformen oder die schlechte Konfiguration von Datenschutzeinstellungen kann persönliche und sensible Daten für unerwünschte Personen zugänglich machen, ohne dass wir es mitbekommen.
Speichern von Infos in der Cloud und versehentliches Teilen: Fahrlässigkeit beim Speichern von Infos in der Cloud und die Möglichkeit, Daten versehentlich mit Dritten zu teilen, können zur ungewollten Offenlegung vertraulicher Informationen führen.
Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz Deiner Dokumente
Wenn Du Dich mal dazu genötigt siehst, persönliche Dokumente zu teilen, hier sind einige Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Du es so sicher wie möglich machst:
Verifiziere die Identität des Empfängers: Bevor Du sensible Dokumente verschickst, stell sicher, dass Du die Person oder Einrichtung, die die Infos bekommt, kennst und vertraust. Verifiziere die Echtheit des Empfängers, bevor Du Dokumente verschickst, und vermeide es, sie mit Fremden oder auf unsicheren Websites zu teilen.
Nutze sichere Versandmethoden: Verwende Plattformen zum Dateiaustausch mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen, wie das Schützen eines Dokuments mit einem Passwort. So kann nur der Empfänger mit dem Passwort auf den Inhalt zugreifen.
#PRVCYTipps:
Diese Tools sind nützlich, wenn Du Geheimnisse, Code-Schnipsel oder jede andere Art von Text privat mit anderen teilen möchtest.
PrivateBin – Ein minimalistischer, Open-Source-Online-Pastebin, bei dem der Server keine Kenntnisse über die eingefügten Daten hat. Die Daten werden im Browser mit 256 Bit AES verschlüsselt/entschlüsselt.
Yopass – Sicheres Teilen von Geheimnissen, Passwörtern und Dateien.
Denk immer daran, die Menge an benötigten Informationen zu identifizieren, zu überlegen, ob es notwendig ist, alle Details eines Dokuments zu senden, oder ob Du die Menge an geteilten Infos reduzieren kannst. Je weniger vertrauliche Informationen Du preisgibst, desto geringer ist das Risiko im Falle eines Sicherheitsvorfalls; und schließlich erinnere den Empfänger daran, die Infos zu löschen: Sobald er die Infos nicht mehr braucht, sollte er sie von seinen Geräten oder Systemen löschen.
Zusammenfassend, das Teilen privater Dokumente online birgt Risiken, wie wir dargelegt haben. Also, das nächste Mal, wenn Dich jemand bittet, Dokumente wie einen Ausweis zu schicken, vergewissere Dich, dass diese Person wirklich die ist, die sie vorgibt zu sein, dass du es sicher verschickst (verschlüsseln, eine vertrauenswürdige Verbindung verwenden, usw.) und dass der Empfänger die Infos nur für den angegebenen Zweck verwenden wird, indem er oder sie angemessen die Sicherheitsmaßnahmen erklärt oder rechtfertigt, die angewendet werden. Wenn einer dieser Anforderungen nicht erfüllt ist, halte inne, bevor Du auf den Sende-Button drückst.